Autoboot
Als Hauptziel wurde von den Planern verfolgt, ein kostengünstiges und transportables Motorboot mit AB Motor zu bauen (Autodachboot).
Als Material wurde eine Aluminium-Magnesium-Legierung genommen - stärker als Kunststoff, korrosionsbeständig und gut schweißbar. Die Komplexität der Konstruktion und die technischen Ausrüstung wurden so einfach wie möglich gestaltet. Zur gleichen Zeit wurde versucht, das Gewicht zu verringern, aber nicht die Seetüchtigkeit des Bootes zu verschlechtern. Der Fahrbereich der meisten Boote ist im Schnitt beschränkt auf kleine Flüsse und Teiche, und da wollten wir das "Autoboot" gleichsetzen mit den bestehenden Motorbooten. Das Boot kann bis zur einer Wellenhöhe von bis zu 0,5 m problemlos eingesetzt werden das entspricht fast den Betriebsbedingungen der vorherigren Modelle "Amber-2" und "Neman".
Die Aufkimmung des Bodens beträgt (12,5 °) bei zwei Drittel der Länge des Bootes.
Bei der Herstellung und dem Design des Bootes ist es möglich, das Boot in einem Stapel klein und einfach zu lagern und zu transportieren. Der Rumpf ist in drei starre Abschnitte unterteilt. Die Abschnitte sind mit Schrauben und durch Flansche als Rahmen verbunden. (Das gleiche Design wird an den Booten "Baby" und "Baby-2" verwendet). Die wasserdichte Verbindung wird durch Gummidichtungen zwischen den Flanschen hergestellt.
Die primäre Methode um die einzelnen Sektionen zu verbinden, ist das Argon-Lichtbogen-und Widerstandsschweißen. Ein kleiner Anteil wurde genietet. 225 kg kann das Boot laden, wiegt aber nur 58 kg.
Technische Daten:
Länge: 3,50 m
Breite: 1,35 m
Tiefgang: 0,50 m
Nutzlast: 225 kg
Außenborder: 12.5 PS
Gewicht mit Ausstattung und Versorgung: 58 kg
Die Gesamtmasse um es auf ein Auto zu laden darf 65 kg nicht überschreiten.
Es sind Blöcke aus Polystyrol-Hartschaum unter den Bänken und im Heck des Bootes platziert. Der Auftrieb reicht aus um das Boot vollständig über Wasser zu halten. Selbst bei völliger Überschwemmung und mit angebautem Außenbordmotor und einer Person bleibt das Boot schwimmfähig.
Die ersten Prototypen der "Autoboots" wurden Anfang 1977 hergestellt, im Laufe der Jahre wurden sie in vollem Umfang an einer Vielzahl unterschiedlichster Bedingungen getestet. Auch an verschiedenen Wettbewerben beim Wasser-Motorsport waren Autoboote beteiligt. Zweimal, 1977 und 1979 hatte das "Autoboot" an einen Rennen auf dem Weg zum Meer bei den Wettbewerben in Liepaja teilgenommen. Im allgemeinen waren wir, die Designer, mit dem Boot zufrieden, obwohl wir eine Reihe von Mängeln entdeckten. Was sind die Nachteile? Im Boot gibt es keine Schließfächer oder geschlossene Räume, um bei schlechtem Wetter etwas trocken ablegen zu können. Der Transport von "Autoboot" auf das Auto ist von einer Person sehr schwierig, außer es ist ein 2. Passagier an Bord. Wir hoffen alle diese Probleme lösen zu können.
Die Geschwindigkeit und die Seetüchtigkeit von "Autoboot" zeigt die Tatsache, dass bei traditionellen Wettbewerben um den Preis der Klasse T-250 1979 die ersten beiden Plätze belegt wurden. Der Gewinner erreicht mit einen Weterok 12 PS eine Geschwindigkeit von über 35 km/h.
Die Ergebnisse in den Tests ergaben, dass bei ruhigem Wetter und mit einer Motorleistung von 12 PS auf einer Meile ca. 8 Liter Treibstoff verbraucht wurden. Auch mit zwei oder drei Passagieren an Bord des Bootes überwindet das Autoboot leicht eine Wellenhöhe von bis zu 0,3 m bei jedem Kurs. Schwieriger wird es zu rudern gegen eine Wellenhöhe von bis zu0,6 m, aber wenn das Boot nicht überflutet, wird liegt es gut auf der Welle. Bei stillem Wasser können auch bis zu sechs oder sieben Leute mit ins Boot. Autoboot ist geeignet für die Fahrt unter Segeln und Außenborder.